Samstag, 23. Mai 2009

It's been a while now...

..but It's been great! Ich weiß schon nen weilchen her, dass ich mein letzen Blog eintrag verfasst hab, aber wies halt so is auf reisen, verzoegert sich das alles nen bischen vor allem wenn man ohne laptop travelt.

Es fing alles damit an, dass die Winterzeit in Sunshine sein Ende nahm, wehleidig wurde den Bergen nochmal hinterhergeguckt und die letzen Abfahren wurden nochmal in vollen Zuegen genossen. Mit Ferdi, kam nochmal der "dump" ( insiderlanguage: für heftigsten Schneefall innerhalb von kuerzester Zeit) und we had a great time. Natürlich musste gleich die erste campingaction gestartet werden und so kams dass ferdi und ich auch 2500 m hoehe bei ca- -10 grad in der Nacht uns in unsere schlafsaecke kuschelten, war ehrlich gesagt ne harte sache... fuer die Schlafsaecke natuerlich, nich fuer uns ;-) bis ich dann am morgen meine gefrorenen Socken anziehn musst.
Unser Trip fuehrte uns durch alle moeglichen landstriche westkanadas mit den verschiedensten Vegetationen, von Kamloops der Halbwüste, in der übrigens ne nette Omi wohn, die sich um ihre gaeste wie um ihre Kinder sorgt :-) gings mehr oder weniger straight away nach vancouver Island an die ungebaendigte Westcoast die auch liebevoll wetcoast (nasse Kueste ) genannt wird. Wieso das so ist stellt sich nach 4 Tagen Kuestenwanderung heraus und nach einigen Naechte im Nassen Schlafsack. Aber davon laesst man sich nicht beeirren eigentlich is es auch gut, um das womoeglich authentischte Bild von Vancouver Island zu bekommen muss man im regen gewandert sein. Der Trail (Juan de Fuca), fuer mich absoluter Hoehepunkt unseren gemeinsamen trips, laesst keine Wuensche eines Wanderers offen. Haengebruecken, wildlife, fluesse zum ueberqueren, Wasserfaelle, regenwald, abgelegene Campingplaetze, Baerchen :-). Alles in allem ein super Erlebnis mit kulinarischen Hoehepunkten wie Haferflocken mit einem spritzen Wasser oder verkochte Spaghettis mit oel und einem hauch von salz (mir laeuft das wasser im Mund zusammen :-))
Insgesamt waren es 3 Wochen pures canada, was heisst Abenteuer, Natur und Spass.

Leider musste die Zeit fuer Ferdi schon enden und ich hab ihn nur ungern zum Flughafen gebracht, aber ich hab gehoert in Freiburg solls Krankentechnisch einiges zu tun geben. Ferdi: war sau cool dass du da warst, wunderschoener trip wir haetten hier auch 6 wochen gebraucht, man :-)

Meine Reise geht weiter, wo genau mich der naechste hitchhike hinbringt, weiss ich selbst noch nich so genau, was daran liegt, dass die gegend und auch die leute die man kennenlernt zu viele Auswahlmöglichkeiten bieten. Kanadier leben das leben spontaner und mehr im Augenblick, ich versuch mich da irgendwie anzupassen :-)
Mir geht es jedenfalls sehr gut, ich bin nach jede wanderung und nach jeder netten person die ich kennenlern gluecklicher und auch dankbarer den trip hier nach kanada gestartet zu haben.

Gruesse an alle, Dodo

It's been awhile now...

Sonntag, 19. April 2009

tough guys on tour




Auch wenn der Schnee schon seine ursprüngliche Puder-Zucker-Eigenschaft verliert und die Temperaturen sich wieder dem Gefrierpunkt nähern, gibt es in Sunshine Village noch kein Grund den Winter ausklingen zu lassen.

Nachdem andere resorts langsam die Luken dicht machen, geniessen wir noch immer bei ca. 170 cm Schnee die Bergluft hier in den rockies. Kim und ich haben mittlerweile schon die Grenzen mit dem Skidoo in Golden ausgetestet und sind in Revelstoke, dem neuen Whistler der Rockies, durch die Bäume geheizt, bis unsere Oberschenkel geglüht haben und wir vor freude nur noch am Grinsen waren.

Die Daytrips an unseren freien tagen sind echt top, doch was uns hier wirklich hält und uns auch nach einem 8 Stunden Arbeitstag im Duell mit Burgern und Pommes noch raus in die Natur treibt sind die Schneetouren, von denen wir mittlerweile nicht genug bekommen können. Wie kleine Kinder, die von zu Hause aus das Gelände erkunden, treibt es uns jedes mal ein Stückchen weiter.

Wenn dann die letzten Sonnenstrahlen über den Berg blitzen und wir uns die Bäucher vollgeschlagen haben, machen wir uns auf den After-Work-Hike, um irgendwo auf einem verlassenen Hügel rund um Sunshine ein paar neue Spuren in den Powder zu ziehen. Die letzten freien Tage haben wir immer wieder mit solchen Schneetouren verbracht, angetrieben von dem Verlangen, dass es immer einen noch besseren Hang "irgendwo dort hinten" gibt.
Morgens noch ein check bei der Ski Patrol neben unserem Haus und zur Sicherheit die Experten gefragt was sie den zu der Lawinensituation meinen " If you start early you will be fine. Make your own way and you will find what you want out there". Lawinenpiepser umgeschnallt, Schaufel eingepackt und dann geht es mit dem Board auf dem Rücken erstmal 2 einhalb stunden durch die Hochebene von Sunshine oder auf den nächstgelegenen berg, wo man nach seinem schweistreibenden Aufstieg mit einer kurzen aber unvergesslichen Abfahrt belohnt wird.
Kims kommentar zu unserer letzten Wanderung, die wir Insidermäßig " hike" nennen: "Heli-Skiing ist total überbewertet, ich bin mein eigener Heli"

Ich hab nur gemeint: "Ich bin total damit einverstanden, wenn mich irgendjemand für verrückt hält"

Komischerweise schleicht sich bei uns immernoch nich das Gefühl ein genug vom Winter zu haben, vorallem wenn man sich eifrig darauf freut, dass die Versprechungen der Snow-forecasts(Wetterberichte nur für schnee, halt) in Erfüllung gehen.

Doch irgenwann geht selbst ein kanadischer Winter zu ende und irgenwann muss man den Schnee schmelzen lassen (schade), deshalb wird dies meine letzte Woche in Sunshine sein, dann gehts auf mit Ferdi auf Abenteuerreise *freu*.

Allen in anderen Klimazonen :-) einen wuderschönen Frühling...