Sonntag, 19. April 2009

tough guys on tour




Auch wenn der Schnee schon seine ursprüngliche Puder-Zucker-Eigenschaft verliert und die Temperaturen sich wieder dem Gefrierpunkt nähern, gibt es in Sunshine Village noch kein Grund den Winter ausklingen zu lassen.

Nachdem andere resorts langsam die Luken dicht machen, geniessen wir noch immer bei ca. 170 cm Schnee die Bergluft hier in den rockies. Kim und ich haben mittlerweile schon die Grenzen mit dem Skidoo in Golden ausgetestet und sind in Revelstoke, dem neuen Whistler der Rockies, durch die Bäume geheizt, bis unsere Oberschenkel geglüht haben und wir vor freude nur noch am Grinsen waren.

Die Daytrips an unseren freien tagen sind echt top, doch was uns hier wirklich hält und uns auch nach einem 8 Stunden Arbeitstag im Duell mit Burgern und Pommes noch raus in die Natur treibt sind die Schneetouren, von denen wir mittlerweile nicht genug bekommen können. Wie kleine Kinder, die von zu Hause aus das Gelände erkunden, treibt es uns jedes mal ein Stückchen weiter.

Wenn dann die letzten Sonnenstrahlen über den Berg blitzen und wir uns die Bäucher vollgeschlagen haben, machen wir uns auf den After-Work-Hike, um irgendwo auf einem verlassenen Hügel rund um Sunshine ein paar neue Spuren in den Powder zu ziehen. Die letzten freien Tage haben wir immer wieder mit solchen Schneetouren verbracht, angetrieben von dem Verlangen, dass es immer einen noch besseren Hang "irgendwo dort hinten" gibt.
Morgens noch ein check bei der Ski Patrol neben unserem Haus und zur Sicherheit die Experten gefragt was sie den zu der Lawinensituation meinen " If you start early you will be fine. Make your own way and you will find what you want out there". Lawinenpiepser umgeschnallt, Schaufel eingepackt und dann geht es mit dem Board auf dem Rücken erstmal 2 einhalb stunden durch die Hochebene von Sunshine oder auf den nächstgelegenen berg, wo man nach seinem schweistreibenden Aufstieg mit einer kurzen aber unvergesslichen Abfahrt belohnt wird.
Kims kommentar zu unserer letzten Wanderung, die wir Insidermäßig " hike" nennen: "Heli-Skiing ist total überbewertet, ich bin mein eigener Heli"

Ich hab nur gemeint: "Ich bin total damit einverstanden, wenn mich irgendjemand für verrückt hält"

Komischerweise schleicht sich bei uns immernoch nich das Gefühl ein genug vom Winter zu haben, vorallem wenn man sich eifrig darauf freut, dass die Versprechungen der Snow-forecasts(Wetterberichte nur für schnee, halt) in Erfüllung gehen.

Doch irgenwann geht selbst ein kanadischer Winter zu ende und irgenwann muss man den Schnee schmelzen lassen (schade), deshalb wird dies meine letzte Woche in Sunshine sein, dann gehts auf mit Ferdi auf Abenteuerreise *freu*.

Allen in anderen Klimazonen :-) einen wuderschönen Frühling...

Freitag, 10. April 2009

burn your fingers

hab mal gedacht ich schreib nen bisschen was zum Arbeits Alltag:

der sunshine alltag beginnt meistens damit, dass man sanft von jack johnsons stimme ('better together') aus dem schlaf gerüttelt wird, danach sucht man vergeblich nach den letzten halbwegs akzeptabel duftenden Socken und gibt sich dann letztendlich mit den ca. 3 mal durchgeschwitzten skisocken zufrieden (ja wir haben ein Fusschweisproblem, was auch unser Zimmerklima beträchtlich beeinflusst).

zur arbeit gehts meist mit einer heissen schokolade in der hand zur gondel die einen dann zu seinem arbeitsplatz befördert,
einen so richtig typische arbeitsatg gibt es eigentlich nich, doch meist besteht er darin hot dogs, reis, kartoffel, burger, bratensossse, suppe, chilli usw. morgens zu kochen (ja, ich koche, klingt komisch, is aber so)
Mittags wenn dann die horden von schneesportverrückten unsern fastfood tempel stürmen, heisst es für die küchen crew dan meistens , dem 'fast'-food alle ehre zu machen und sämtliche burger über den grill zu jagen ohne dabei die pommes in der friteuse zu vergessen. Man kann sich schobn vorstellen dass das eines an multi.-tasking skils erfordert, von welchen leider nich jedem glich viel mit in die wiege gelegt wurde :-)

Der tag klingt dann meistens mit dem mop oder der stahlwolle in der hand aus, jedoch nur unter der bedingung dass dabei die musik auf 180 steht...